F o r u m   S y n e r g i e

...Know-How für das Kommende...

    Die Zukunft des Gehirns
     Phantastische Synergie oder synergetische Phantasien
    Vortrag Brain-Conference 2002 Kirchzarten
    Die Frage nach der Zukunft des Gehirnes impliziert die Annahme oder zumindest die Idee, dass es so etwas wie Neuro-Evolution gibt.
    Ganz gleich, ob ich diese Idee als Modell der Wirklichkeit benutze oder 
    eine andere, ich kann nie ohne ein Modell sein. Ich nicht, Sie nicht, keiner. Unsere neuronale Ausstattung ist die Grenze unserer Wissens- und Erkenntnisfähigkeit. Das Leben ist die äußere Realität des Bewusstseins. Immer arbeitet unser Nervensystem, ob es uns bewusst ist oder nicht, mit Grundstrukturen- bzw. Modellen von Wirklichkeiten. Damit Sie 
    wissen, wie ich „denke“, beginne ich mit den Modellen, die ich meiner Wirklichkeitsauffassung zugrunde lege.
    1. die Spirale der Neuroevolution unseres Gehirns
    2. das Tetraeder Modell der Intelligenzen
    3. die memetischen Felder im Sinne der Memetik (in Anlehnung an die morphogenetischen Felder nach R. Sheldrake)
      
     Abbildung 1 

 

    1. Das kurzgefasste Modell der spiraligen Neuroevolution ("Hein-Modell") zeigt in der ersten Windung das Stammhirn, in der zweiten das Limbische System und in der dritten das Großhirn.Grosshirn. Diese Strukturen sind  i
    im Schädel beheimatet. Die nächste Windung geht über diesen hinaus in 
    das morphomemetische Feld. Im Bereich der 1. Spirale arbeitet unser 
    Gehirn in eindeutiger Zuordnung 1:1, z. B. Die Reflexe, in der nächsten mehrdeutig X:1, dann beliebig X:X und landet schließlich im  memetischen Feld X n:X, das ich mit dem Satz überschreibe:     
    "Das Wissen bzw. die Intelligenz ist nicht im Kopf, sondern der Kopf ist im Wissen". Anatomisch gesehen, halte ich in diesem Zusammenhang das Corpus Callsum für die wesentliche Struktur.
     
                           Abbildung 2 
    2. Das nächste Modell ist das Tetraeder-Modell der Intelligenzen, das ich ganz kurz beschreibe, um die nachfolgenden Gedankengänge verständlich zu machen. Ich benutze das Tetraeder-Modell als Symbol für die minimale Struktur eines Modells, das, nach meiner Ansicht, in unserem neuronalen System quasi als Hintergrundfunktion unserer Wirklichkeitskonstruktion immer wirkt, um sowohl materielle als auch geistige Vorgänge wahrnehmen zu können. Jedes Gehirn arbeitet mit Grundannahmen, mit seinen individuellen Modellen. Diese basalen Muster sind abstrakt beschreibbar durch das Tetraeder-Modell der Intelligenzen, das ich entwickelt habe. Hier haben mich die Gedankengänge von Buckminster Fuller sehr inspiriert.           Das Faszinierende dabei ist, dass uns die Tetraeder-Struktur sowohl im Kohlenstoff, als Grundlage für die Biologie, und im Silizium, als derzeitige Grund-vorausetzung für die Computerchips vertraut ist. Betrachtungen über Tetraeder-Strukturen der Erde seien hier nur erwähnt.
    Bei diesem Modell geht es um das Zusammenwirken, die Synergie von Intelligenzen, von rationaler, emotionaler, struktureller und inspirativer Intelligenz. Das Tetraeder-Modell beschreibt eine Grundfähigkeit unseres Gehirnes / Nervensystems, nämlich, Systeme zu erschaffen und miteinander in Resonanz zu bringen. Unser Gehirn ist ein Synergiegenerator.
    Das zentrale Anliegen vieler Menschen ist irgendwie die Antwort auf  die Frage, wie Wirklichkeiten entstehen und Wirkungen erschaffen werden. Die Kernfragen dabei: Was wirkt wie? Welche sichtbaren und welche nicht-sichtbaren, bzw. bewussten und nicht-bewussten Symbolstrukturen wirken zusammen? Wie geschieht Wandel?
    Als System kann grundsätzlich ein Problem, ein Individuum, der Körper, eine Familie, ein Team, eine Firma, eine Krankheit usw. betrachtet werden. Dabei können implizite Muster, die explizite Störungen bewirken, geklärt und als potentielle Ressourcen genutzt werden. Das Wissen und das nötige Wandlungspotential entwickelt sich aus dem jeweiligen System.
    Jede entworfene und sich ereignende Realität hat ein Design. Immer liegt ein Modell zugrunde. Die Form, die ein Modell im Kern als Minimum braucht, ist der Tetraeder. Mit ihm sind Realitätskonstrukte minimal beschreib- und analysierbar. Es gibt Systeme (Wirklichkeiten, Realitäten), die sichtbar sind und dreidimensional erkennbar wirken. Dann gibt es solche, die nicht sichtbar sind, sich aber an ihren 3D-Auswirkungen erkennen lassen, sogenannte Meme. Wenn z. B. die Angst eines Menschen als System verstanden wird, lässt sich beschreiben, welche Komponenten zur Herstellung dieser Angst-Wirklichkeit notwendig sind. Die Angst an sich ist 3D nicht sichtbar, aber an deren Auswirkungen und Symptomen, wie Vermeidungsverhalten, manipulativ kontrollierende Aggressivität oder Hilflosigkeit als Indikatoren für die Wirksamkeit dieses Angstsystems, erkennbar. In Firmen wirkt sich dies z.B. als Wohlverhalten, Überangepasstheit, vorauseilender Gehorsam, Verzicht und Einschränkung eigener Kreativität, Hemmung der Entfaltung eigenen Potentials, innere Kündigung, manipulierende Projektion und projektive Identifikation aus. Angst als System benötigt eine strukturelle Komponente, d.h. einen Körper, eine rationale Komponente für Handlungs- und Erklärungsmuster, eine emotionale zum Entwurf der Gefühlsmuster und eine inspirative bzw. eine Idee, die erfindet und bedeutet, wann Angst entsteht.
    Übersetzbar ist diese simple Struktur auch in die Anatomie unseres Gehirnes: rechtes Gehirn, linkes Gehirn (1), rechtes Gehirn (2), Hirnstamm und Rückenmark (3).. Die Struktur für ist die Verbindung „nach oben“ ist , die über das Corpus callosum (4)nach oben geht.                                                           
    Da die Teile oder die Symbole, die ein System bilden, immer wechselwirken und als Ganzes mehr ergeben als die Summe der Teile, liefert jedes System letztlich mehr Überraschungen als dem rationalen Denken zugänglich ist. Synergetische Intelligenz zeichnet sich durch Kompetenz und Flexibilität im Umgang mit Überraschungen aus. Die Interaktionen der Systemteilnehmer mit den primär nicht sichtbaren Dynamiken werden zugänglich und integrierbar.
    3. Das Modell der memetischen Felder.
    Die Memetik als Lehre vom Wirken und Verbreiten von Memen ist sicherlich ein zukunftsträchtiges Werkzeug zur Bewusstseinsentwicklung. Ein Mem ist für den Geist das, was ein Gen für den Körper bedeutet. Das, was wir sichtbar erleben und gestalten, wird als Ausdruck nichtsichtbarer Felder aufgefasst. Rupert Sheldrake nennt es morphogenetische Felder. Es gibt dafür viele Modelle und Benennungen. Mein Lieblingsausdruck dafür ist z.Zt. Meme. Meme definiert als strukturierende, intelligente Felder, die im Grunde genommen wie Viren für den Körper als Viren für Geist und Bewusstsein wirken.
    Was wir erleben, wie wir die Welt organisieren, was wir in der Welt wiederfinden, ist die materielle Übersetzung solcher memetischer Strukturen. Sie beinhalten auch alle Spielregeln, wie wir miteinander im Innen und AußenAussen umgehen. Die Dynamik und Energetik menschlicher Kommunikation mit Absichten, Zielen, Intrigen, Konkurrenz usw.
    Auf dem Hintergrund dieser Modelle möchte ich verschiedene Phantasien zu neuronalen Entwicklungen als Anreiz zur Beobachtung anbieten.
    Rückgreifend auf das Modell der tetraedrischen Intelligenzen stellen wir die Frage, wie sich die Dominanz einer Intelligenzform äußernäussern würde. Bei einer dominierenden rationalen Intelligenz würde die Zukunft des Gehirnes möglicherweise eine digitale sein, ein rational funktionierender Supercomputer gestützt durch Neuro-Technologie, Neurochips, die Neuro-Computer-Symbiose. Dazu gibt es viele Bestrebungen und Ansätze, beispielsweise die Ideen von Hans Moraveg. 
    Eine dominierende emotionale Intelligenz bedeutet die virtuelle Welt meditativer Erfahrungen oder auch eine chaotisch strukturlose Gefühlswelt. Hier wären Selbstwahrungstechniken im Sinne von Meditation, Intuition, Schamanismus usw. angesiedelt. In alter und neuer Literatur gibt es dazu viele Entwürfe und erträumte zukünftige Welten. 
    Das Bild der Dominanz einer strukturellen Intelligenz ist der Ameisenstaat.
    Wird die spirituelle Intelligenz führend, sind wir in einer Welt kosmischen Wissens (das Wissen ist nicht im Kopf, sondern der Kopf ist im Wissen). Stellvertretend für diesen Punkt nenne ich Phillip Evrard mit der "Datenbank Kosmos". 
    Nun gibt es quer durch die Menschheitsgeschichte vielfältige Vorstellungen darüber, was denn der Sinn der Welt sei, der Sinn der Menschheitsentwick-
    lung und wohin es geht. Da hat jede Religion ihre eigenen Antworten und Wege, die z.T. im Kern identisch sind, aber völlig anders übersetzt werden. LetztlichLetzlich sind ja alle Bedeutungen, Interpretationen, Ideologien, Glaubenssysteme durch die Möglichkeiten unserer neuronalen Ausstattung gebunden und begrenzt und werden wesentlich mitbestimmt von dem Fokus der dominierenden Intelligenz. Meine Phantasie geht in die zunehmende Entwicklung einer synergetischen Intelligenz.
    Wenn Sie mit den Gedanken der Memetik spielen, so ergibt sich eine interessante Betrachtungsweise, nämlich über Menge der Meme, die sich eines Gehirnes bemächtigen können, um das Nervensystem als kreatives Werkzeug für die Übersetzung „memetischer Absichten“ in RealitätenRealtitäten zu benutzen.  Im Modell der spiraligen Neuroevolution (Hein—Hirn—Modell) herrscht auf der 1:1 Stufe Eindeutigkeit, dass heißt also ein Mem pro Kopf. Auf der Stufe 1:X herrscht Mehrdeutigkeit bis hin zur Paradoxie. Es sind konkurrierende Meme mit widersprechenden Inhalten. Auf der X:X Stufe bestehen multiple oder Poly-Paradoxien, d. h. also alle möglichen Meme konkurrieren um alles Mögliche. Hier ist ein interessanter Bezug zu der Größe des Gehirns und den nächsten Schritten der Neuroevolution zu ziehen, je mehr Meme existieren, desto komplexer oder größergrösser sollte ein Gehirn sein. Übersetzen wir diese Betrachtung in die Geschichte des Umgangs der Menschheit im Umgang mit Gedanken, Ideologien und Religionen, so ist auf der Stufe der Eindeutigkeit, der 1:1 Stufe, die Zuordnung des physikalischen Kopfes zu einem Mem identisch, dass heißt auch Meme werden bekämpft oder unterdrückt durch physikalisches Vernichten des Kopfes. Auf der 1:X Stufe bleibt der Kopf drauf, aber es wird versucht, die Köpfe zu indoktrinieren, Hirnwäsche, Benutzen bedingter Reflexe, Angst, um den Kopf nur von einem eindeutigen Mem benutzen zu lassen und auf der Stufe X:X ist das die Welt der Werbung, der Bilderflut, wo der Kampf der Meme ums Gehirn fleißig tobt. Die nächste Stufe X n:X wäre der bewusste Umgang mit Memen, also das Bewusstsein für Meme, das heißt, eine neue Fähigkeit entsteht, nämlich Meme zu selektieren, selektiv wahrzunehmen, konstruktiv damit umzugehen. Das ist aus meiner Sicht das Zeitalter systemisch—synergetischer Wahrnehmungs- und Handlungs-fähigkeiten.
    Interessant ist die Frage: wie könnte diese Ansicht neurowissenschaftlich bewiesen oder mit den modernen bildgebenden Verfahren gezeigt werden? Hier gibt es auf jeden Fall vermutlich eine ziemliche Zeitverzögerung zwischen den bestehenden Fähigkeiten unseres Gehirns und dem, was sinnfällig, also für unsere 5 Sinne beweisbar und sichtbar zu machen ist, also der Wissenschaft. Leider haben wir keine Ergebnisse bildgebender Verfahren von Neandertal-Hirnenhirnen.
    Zurück zum Titel "Zukunft des Gehirns“. 
    Oder anders: welche Strukturen brauchen wir in unserem Gehirn, um welche Fähigkeiten zu haben? 
    Dass sich etwas verändert in der Struktur unseres Gehirnes wird ja ganz klar, wenn man verschiedene aktuelle Entwicklungen beobachtet.
    Also welche Symptome gibt es, die auf neuroevolutionären Wandel hinweisen.
    1. Das AHDS- Syndrom, die neuen Gehirne, Indigo-Kinder
    2. Visuelle Überflutung 
    3. Synästesie
    4. Die intensive Benutzung des Daumens (Game-Boy)und neue Bewegungsmuster der nachwachsenden Gehirne (Skateboard, Inliner...)
    5. Entwicklung von systemischem Know-How.
    Pkt 1: Das ist aktuell ein Bereich großengrossen Interesses und ein Fokus wissenschaftlicher Grundlagenarbeit. Daneben gibt es eine Menge an Interpretationen, was dieses Phänomen bedeutet. Eine, die mir besonders gefällt, ist die Interpretation mit dem Mem-Modell. „Hunters in a farmer´s world“ sei hier genannt, oder E-man (Günter Dueck). Als zugespitzte Frage: ist das ADHS die kreative Antwort der Natur auf die Globalisierung bzw. die Digitalisierung der Welt ? 
    Die Punkte 2,3 und 4 will ich lediglich erwähnen.
    Aufregend finde ich den Punkt 5.
    In diesem Zusammenhang ist eine sehr interessante Entwicklung zu sehen, die ich an folgender Beobachtung festmachen möchte:  
    Nachdem ich in den 8Oziger Jahren auf die Kinesiologie aufmerksam wurde und hier in Freiburg auf die deutschen Pioniere traf, die ich würdigend erwähnen möchte: Susanne DegendorferDeggendorfer, Helga Petres, Matthias Lesch und Alfred Schatz, wurde deutlich, dass der Befreiungsgedanke über individuelle Veränderungen mit dem sich rasch verbreitenden Interesse an Kinesiologie und der Vernetzungsgedanke intensiv zunahmen, und sich quasi als infizierendes Mem ausbreiteten. Also Kinesiologie wirkte als individuelles Befreiungsinstrument, das über etablierte autoritäre verschulte / schulmedizinische Wege hinausging, um das Potential unseres Gehirnes und unserer neuronalen Möglichkeiten zu nutzen. In dieser Befreiungsaktion haben sich viele Menschen bewegt und eine mächtige Welle erzeugt, die nun mit zur nächsten Welle beigetragen hat, nämlich die Entwicklung systemischen Verständnisses.
    Einer, der nun (obwohl es vorher schon andere Techniken gab für Psycho-Drama etc.) das auf Familiensysteme übertragen hat, ist bekanntlich Bert Hellinger, der nun zum Urvater der systemischen Familienaufstellungen wurde, wobei er jetzt von seinen eigenen Kindern schon überholt wird, die sich weiter zu systemischen Entwicklungen, die über Familiensysteme hinausgehen, heranwagen. Die Familienaufstellung ist eine Spezialanwendung für ein definiertes System, das auch auf dem Hintergrund der Hellingerschen Ordnungsstrukturen so etwas wie Sicherheit gibt. 
    Ich selbst habe mich Anfang der 90er9Oziger Jahre aus verschiedenen Richtungen und Interessen mit dem Thema Synergie beschäftigt und kam dann zur Faszination des Entdeckens vom Zusammenwirken zwischen sichtbaren und nicht-sichtbaren Strukturen, die natürlich Familiensysteme inkludieren. In aller Freiheit entwickelte ich Wege, cross-over die sich überlagernden Ordnungen und zeitlichen und räumlichen Wechselwirkungen zu entdecken und damit zu arbeiten.
    Die Frage ist also, was muss sich jetzt in unseren Gehirnen entwickeln, damit diese Wahrnehmungs-möglichkeiten möglich sind. Meine These hierzu ist: ein neuroanatomischer Wandel im Corpus callsosum. Dazu gibt es meines Wissens noch keine Fakten, deshalb gebe ich die Frage an die Wissenschaft weiter:
    Werden die neuen Strukturen entdeckt oder gesucht, die, nach meiner Ansicht, als hirnnervenkernähnliche Veränderungen oder eine Zunahme an spezifischen Zellstrukturen im Corpus callosum zu verstehen sind. Hierbei braucht man, wie wir wissen, allerdings Geduld, denn Wissenschaft ist sehr langsam und das, was Wissenschaft letzten Endes als Realität sicher beweist, wird immer schon lange gewusst, und witzigerweise oft auch im Namen der Wissenschaft bekämpft. Hierbei handelt es sich in der Regel lediglich um ein Zeit- und Wahrnehmunsproblem. Das heißt, Wissenschaft ist alt und Wissen ist immer neu, aktuell, Wissenschaft hinkt nach.
    Die verstärkte Wahrnehmung systemischen Zusammenwirkens führt auch zu dem Phänomen der Globalisierung. Gibt es das, oder gaukeln wir uns das vor? Hier berühren wir den Bereich von politischen, wirtschaftlichen Machtinteressen usw., das heißt also dreidimensionalen Spielen, die wir unterschiedlich auffassen können, als natürliches neuroevolutionäres Produkt, oder als Absicht machtgieriger Strategen, die die Welt versklaven, die das Raumschiff Erde durch Geld beherrschen und die Strukturen dieser Welt bestimmen. Das ist die eine Tendenz. 
    Die andere ist, das alles zu beobachten als Spiel der inneren Wirklichkeiten, der Tanz der Meme, und über ein zunehmendes Know-How erlernen, wie Wirklichkeiten gewandelt oder neu erschaffen werden können.
    Diese Strukturen bzw. Systeme zeigen sich in der Welt, und, das ist die nächste These, eigentlich intrazerebral oder intraindividuell. Gehen wir einfach einmal davon aus, dass es ein Mem gibt für Freiheit (rechtes GehirnHirn) und ein Mem für Kontrolle (linkes. Gehirn). Jedes versucht intelligent und kreativ sich selbst zu verwirklichen. Das Kontroll-Mem erzeugt Buchstabentreue, digitale literale Systeme, "wer bestimmt die Materie, also Geld, Ordnung, Struktur, Banken, Zinsen". Dies geschieht im gleichen Menschen, im gleichen Gehirn in dem auch das Mem Freiheit, "also ich lasse mir nichts sagen, ich bin frei , ich will denken, was ich denken will, ich möchte fühlen, was ich fühlen will", no political Correctness usw. Diese intraindividuelle Auseinandersetzung spiegelt sich auch in der Welt wieder. Übertragen auf das Tetraedermodell ist das die Spannung zwischen der „materiellen Achse“ (Punkt 1 – 3) und der „virtuellen Achse“ (Punkt 2 - 4).
    Synergetisch gesehen ist klar, dass weder das Mem Kontrolle, noch das Mem Freiheit, Recht haben oder den wahren Wert darstellen. Diese Fragen kann man sowieso streichen. Wenn schon eine Frage, dann eine, die Entwicklungen ermöglicht: entwickelt sich eine neue Fähigkeit für das Verständnis vom systemischen Zusammenwirken, für Synergie? Das wäre eine neue Synergetische Intelligenz als eine Fähigkeiten, andere Intelligenzen zu nutzen, also eine Supraintelligenz... 
    Jede Fähigkeit, jede Handlung, die wir vollziehen, benötigt eine entsprechende neuronale Struktur. Entwickelt sich jetzt diese Struktur? Gibt es eine und wie sieht sie aus? Es wäre interessant mit dieser Frage WissenschaftlerWissenschaflter aus Neuroanatomie und Neurophysiologie oder Histologie zu infizieren. Da die Antworten der Wissenschaft ja vermutlich etwas länger dauern, nützt jetzt nur Neugierde und Freude am Unbekannten. 
    Ist diese Fähigkeit bereits jetzt wahrnehmbar, trainierbar, bewusst einsetzbar? Ich meine natürlich ja. 
    Und die nächste Frage: was bedeutet das für den Einzelnen, für Gemeinschaften? Meine Antwort geht in Richtung - und was allen ja bewusst ist - systemische Intelligenz, das heißt vernetzte Intelligenz für neue Arten von Wirklichkeitsgestaltung. 
    Nach meinen Eindrücken mit synergetischer Arbeit ist über diesen Weg sehr wohl eine massive Auswirkung auf traditionelle Realitäten zu erreichen. Wandel und Paradigmenwechsel, so viele warten darauf, sind letztlich nicht mehr politisch , sondern eher m. E. nur neurosynergetisch erreichbar. Meine Vision in dieser Richtung ist, dass politische Strukturen sich in Zukunft anders verändern können oder anders wandelbar sind als bisher, nicht durch Kampf, durch Revolution, durch Streik, durch Schiessen, Prügel, Hauen, Stechen, Vergiften, sondern, dass das Nutzen des Zuganges zu memetischenenergetischen systemischen Feldern als letztliche Quelle für Wirklichkeitsstrukturierung eine größeres Potential für Veränderung beinhaltet als uns bislang bewusst war. Eigentlich hat es ja schon immer so funktioniert, nur, wenn man dann weißweiss, was wie funktioniert, macht das einen Unterschied. 
    Ich möchte Sie einladen, ein Modul Ihres Gehirnes und einen neuronalen Schaltkreis zu dem Thema "Systemisches Wirken oder Synergie" zu erschaffen und: werden Sie neugierig auf die sich dann einstellenden Synchronizitäten.
    © Dr. Hans Hein 2002
    Literatur auf Anfrage